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Sportküstenschifferschein (SKS)

Allgemeine Informationen

Der Sportküstenschifferschein (SKS) ist ein international gültiger Führerschein. Er wird als freiwilliger Führerschein benötigt, wenn man ein mit mehr als 11,03 KW (15 PS) motorisiertes Sportboot auf Seeschifffahrts- und Seestraßen führen will. Viele Vercharterer setzen diesen Schein voraus, um eine Yacht zu mieten. Der Geltungsbereich ist die 12 sm-Zone. Es gibt die Versionen unter Motor oder unter Segel und Motor. Voraussetzung ist der Sportbootführerschein See. Der SKS ist aber auch der Einstieg in die gewerbliche Schifffahrt mit Sportbooten im Küstenbereich.

Voraussetzungen

Die Unterlagen müssen komplett 14 Tage vor der Prüfung unter Angabe eines verbindlichen Prüfungstermins (siehe Liste der Prüfungstermine) beim Prüfungsausschuss vorliegen.

Prüfungsgebühren

Die Prüfungsgebühr setzt sich bundesweit einheitlich für den DMYV und den DSV aus einer Gebühr für die Anmeldung, für die theoretische und praktische Prüfung sowie die Ausstellung des Zeugnisses zusammen. Dazu die Mehrwertsteuer, pauschal die jeweiligen Kosten für die Bereitstellung der Prüfungsräume und Reisekosten der Prüfer.

Zulassung: 22,26€

Theorie Fragebogen und Navigation: 81,86€

Theorie einzeln: je 53,45€

Praxis: 113,42

Erteilung: 27,05€

Prüfungsablauf

Die theoretische Prüfung untergliedert sich in zwei Teile: einen Fragebogen und eine Kartenaufgabe.

  1. Der Fragenkatalog für den Sportküstenschifferschein enthält fünf Teile. Der Teil Navigation beinhaltet 118 Fragen. Der Teil Schifffahrtsrecht beinhaltet 110 Fragen. Der Teil Wetterkunde beinhaltet 101 Fragen. Der Teil Seemannschaft I beinhaltet 162 Fragen. Der Teil Seemannschaft II beinhaltet 146 Fragen. Daraus wird die schriftliche Beantwortung eines Bogens aus 15 möglichen Fragebögen mit 30 Fragen. Es sind max. 60 Punkte erreichbar. Bei 60-39 Punkten kann von der mündlichen Prüfung abgesehen werden, d.h. man hat im Normalfall bestanden. Bei 38-33 Punkten wäre man in der mündlichen Nachprüfung. Diese findet am selben Tag statt. Von 32-0 Punkten hat man nicht bestanden.
    Den Fragenkatalog Sportküstenschifferschein kann man bei ELWIS downloaden. Die Beantwortung des Fragebogens darf maximal 90 Minuten betragen.
  2. Für die Kartenaufgabe muß der Bewerber die deutsche Übungskarte Nr. 49 Stand 2011 und das Begleitheft aus 2013 für die Kartenaufgaben mit den entsprechenden Auszügen aus der nautischen Literatur mitbringen. Daneben sind die Karte I / INT I (Zeichen, Abkürzungen und Begriffe in den Seekarten) und ein nicht programmierbarer Taschenrechner zugelassen. Zugelassen sind auch fertige Kurs- oder Gezeitenumrechnungsschemata. Wie bei uns im download.

Es wird eine Kartenaufgabe aus bei ELWIS offengelegten Aufgaben mit 18 Fragen gestellt. Es sind max. 30 Punkte erreichbar. Bei 30-20 Punkten kann von der mündlichen Prüfung abgesehen werden, d.h. man hat im Normalfall bestanden. Bei 19-17 Punkten wäre man in der mündlichen Nachprüfung. Von 16-0 Punkten hat man nicht bestanden.
Die Beantwortung der Kartenaufgabe darf maximal 90 Minuten betragen.

Man kann das Ablegen der zwei Theorieteile an unterschiedlichen Termine machen. Lediglich die Gebühren sind dann höher.


Bei der praktischen Fahrprüfung unterscheidet man den Teil unter Motor und den Teil unter Segeln.
Bei beiden Prüfungen wird die Kenntnis des Acht-, Kreuzknoten, Schot-, Pal-, Stopper-, Webleinen-, Roringstek sowie von 2 halben Schlägen vorausgesetzt. Fünf Knoten werden geprüft. Diese fünf müssen in korrekter Weise gesteckt werden.
Bei der Prüfung unter Motor wird das An- und Ablegen, das Fahren nach Schiffahrtszeichen und das Person-über-Bord-Manöver auf einem Schiff von etwa 10 m Länge (34 Fuß) geprüft. Der Prüfer ist mit an Bord. Andere Prüfungsteile können Motorenkunde oder Aufgaben am GPS bzw. nautischen Unterlagen sein.
Bei der Prüfung unter Segel und Motor wird zu der Prüfung oben das An- und Ablegen, das Fahren von Kursen und das Person-über-Bord-Manöver unter Segeln geprüft. Der Prüfer ist mit an Bord. Bei dem Person-über-Bord-Manöver werden das Standard-Manöver mit einem Beinaheaufschiesser oder schwierigere Manöver gefordert (Quick-Stop, Münchener Manöver, Beiliegen).
Bei den meisten Manövern bekommt man bei Fehlern einen zweiten Versuch. Wird beim Person-über-Bord-Manöver die Person überfahren oder der Motor nicht ausgekuppelt, so wird die Prüfung für den Bewerber als nicht bestanden gewertet.
Zusätzlich können verschiedene Kenntnisse im Umgang mit Yachten geprüft werden. Hier zeigen wir Ihnen ein komplettes Prüfungsprotokoll mit den zur Prüfung gehörenden Themen.

Nächste Prüfungen

Auf einen Blick

Sbf See
küstennahe Gewässer
mind. 16 Jahre alt
SKS
Küstengewässer
Sbf See und mind. 300sm
SSS
Seegewässer
Sbf See und mind. 1000sm
SHS
Hohe See
SSS und mind. 2000sm

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